Natürlich wächst in Ostfriesland kein Tee, aber es gibt schon seit dem 19. Jhd. eine in Ostfriesland erfundene besondere Teemischung, die dem Tee seinen charakteristischen Namen gegeben hat.
Wo wird Ostfriesentee angebaut?
Ostfriesentee besteht zum Großteil aus Second Flush Assam Tee und kleinen Mengen an Ceylon und Darjeeling. Ostfriesentee wird kräftig, dunkel und mit reichlich Teeblättern aufgebrüht. In der klassischen ostfriesischen Teekultur trinkt man den Tee mit dicken Kluntje und Sahne.
Wusstest du, dass Ostfriesen gewöhnlich drei Tassen Tee pro Teestunde trinken? - Tatsächlich liegt der Pro-Kopf-Verbrauch an Tee in Ostfriesland bei 300 Litern täglich und ist damit einer der höchsten weltweit.
Wie wird Ostfriesentee zubereitet?
Hier erhältst du einen Einblick in die klassische ostfriesische Teezeremonie.
Welches ist der beste Ostfriesentee?
Da der Ostfriesentee zum Großteil aus Assam Tee besteht, solltest du darauf achten, dass du einen besonders guten Assam auswählst. Achte darauf, dass deine Ostfriesenmischung Bio ist und dass der Assam ein sogenannter Second Flush Tee ist, dh. ein Tee aus der zweiten Ernte. Denn durch mehr Sonne und höhere Temperaturen haben die Teebüsche bei der zweiten Ernte mehr Kraft, Aroma und Farbe entwickelt, der dem Ostfriesentee seinen charakteristischen kraftvollen Geschmack verleiht.
Ostfriesentee: Welche Sahne?
Ostfriesentee wird traditionell mit frischer hochprozentiger Sahne verfeinert, die nach der Tradition nicht gerührt wird. Durch das Eingießen entsteht das berühmte „Wulkje“, das Wölkchen, das den Teegenuss vollkommen macht.
Ganz besonders: Man gibt die Sahne gegen den Uhrzeigersinn in den Tee, um sinnbildlich die Zeit anzuhalten.
Ostfriesentee: Welcher Zucker?
Traditionell wird für Ostfriesentee Original Friesenkandis, der sogenannte grobe Kluntje, verwendet. Er wird vor dem Tee in die Tasse gegeben und wird nicht verrührt. So gibt er Tasse für Tasse seine Süße an den Tee ab.